Das Land NRW unterstützt Kommunen und Kreise beim kommunalen Starkregenrisikomanagement mit einer Arbeitshilfe und mit Fördermitteln.
Starkregenereignisse können Menschenleben gefährden und erhebliche Schäden verursachen. Da Überflutungen durch Starkregen im Gegensatz zu Hochwasser aus ausufernden Gewässern auch abseits von Gewässern auftreten können, fehlt hierfür in der Bevölkerung oft das Risikobewusstsein. Bedingt durch den Klimawandel ist zukünftig aber von einer Zunahme dieser extremen Ereignisse auszugehen. Die Vorhersage lokaler Starkregenereignisse ist nur begrenzt und oft erst kurzfristig möglich. Umso wichtiger ist die Schaffung eines Risikobewusstseins bei der Bevölkerung und die Bereitstellung von Informationen für den Katastrophenschutz zur Verbesserung der Vorsorge.
Das Bundesamt für Kartographie und Geodäsie (BKG) hat eine Starkregengefahrenhinweiskarte für ganz Nordrhein-Westfalen erstellen lassen, mit der in einem ersten Schritt mögliche Gefahrenbereiche zu identifizieren sind. Sie kann aber nicht die Detailgenauigkeit einer eigens für die Kommune erstellten Karte erreichen. Daher fördert das Land NRW die Erstellung von kommunalen Starkregenkonzepten inkl. detaillierter Starkregengefahrenkarten mit bis zu 50%.
Gekoppelt ist die Förderung an die Verwendung der Arbeitshilfe kommunales Starkregenrisikomanagement des Landes NRW. Ziel der Arbeitshilfe ist eine landesweit einheitliche Vorgehensweise und die Sicherstellung einheitlicher Qualitätsstandards. Die Arbeitshilfe bietet praxisorientierte Hilfestellung bei allen Arbeitsschritten im Rahmen der Erstellung von kommunalen Starkregenkonzepten. Sie beinhaltet Informationen zu Grundlagendaten und Anleitungen zur Durchführung der Gefährdungs- sowie Risikoanalyse und darauf aufbauend für die Erstellung von Handlungskonzepten.
Wenn Sie an einer Förderung mit Landesmitteln interessiert sind, nehmen Sie bitte frühzeitig mit der Bezirksregierung Kontakt auf.